Postdoktorierende

Dr. Simona Daguati

Dr. Simona Daguati studierte an der ETH Zürich Mathematik und erlangte 2017 den Master of Science ETH. Zudem absolvierte sie das Lehrdiplomstudium in Mathematik und ist seit 2019 diplomierte Lehrerin für Maturitätsschulen (EDK). Von 2018 bis 2022 arbeitete sie an ihrem Dissertationsprojekt, in welchem sie die Rolle des Arbeitsgedächtnisses für das mathematische Problemlösen auf gymnasialer Stufe untersuchte. Unter anderem fokussierte sie sich hierbei auf Schüler*innen, die ihr kognitives Potential nicht (vollständig) in Mathematikleistung umsetzen (Under-Achiever). Neben verschiedenen kognitiven Variablen berücksichtige sie in ihrem Dissertationsprojekt auch das mathematische Selbstkonzept ihrer Studienteilnehmenden sowie deren Interesse an der Mathematik.

Parallel zu ihrem Dissertationsprojekt arbeitete Dr. Simona Daguati bei einer Längsschnittstudie zum Mathematiklernen an verschiedenen Schweizer Gymnasien mit (TraM-Studie). Die Forschungsziele der TraM-Studie waren einerseits die systematische Evaluation von kognitiv aktivierenden Unterrichtsmaterialien für die Themenbereiche der mathematischen Funktionen sowie der Differentialrechnung. Andererseits zielte die TraM- Studie darauf ab, den Lerntransfer von den mathematischen Funktionen in die Differentialrechnung und den Lerntransfer von den mathematischen Funktionen in die Kinematik zu untersuchen.

Im Rahmen der Future Learning Initiative an der ETH Zürich entwickelte Dr. Simona Daguati gemeinsam mit anderen Teammitgliedern verschiedene vorbereitende Lernaktivitäten für Lehrinhalte aus der linearen Algebra.

In einer Follow-Up Studie zu ihrem Dissertationsprojekt möchte Dr. Simona Daguati untersuchen, ob und in welchem Ausmass verschiedene Einflussfaktoren die Studienfachwahl der Studienteilnehmenden beeinflusst haben. Insbesondere möchte sie der Frage nachgehen, weshalb sich Schüler*innen, welche gute Voraussetzungen für das Studium eines MINT- Fachs mitbringen, sich allenfalls gegen ein solches Studium entscheiden.

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Dr. Peter Edelsbrunner

Dr. Peter Edelsbrunner beendete sein Diplomstudium der Psychologie in 2012 an der Universität Graz in Österreich, mit einem Fokus in Forschungsmethoden. Von 2012 bis 2017 beschäftigte er sich in seinem Doktoratsprojekt mit wissenschaftlichem Denken im Kindesalter. Sein Forschungsinteresse umfasst das Zusammenspiel von Wissensentwicklung und dem Verständnis von Experimentieren und Wissenschaft im Kindesalter. Peter wendet Mischverteilungsmodellierung an um Wissensentwicklung im Kindesalter detailliert abzubilden. Er kombiniert auch qualitative und quantitative Forschungsmethoden. In einem aktuellen Projekt beschäftigt er sich im inkonsistenten Anwendungen und Interpretationen von multivariaten Methoden wie der Rasch-Modellierung in der Lehr- Lernforschung. Im Juni 2017 wurde Peter Postdoc.

Forschungsinteressen:

  • Mischverteilungsmodellierung in Lern- und Entwicklungsforschung
  • Wissenschaftliches Denken über die Lebensspanne
  • Komplexität im Konzeptlernen
  • Statistische und psychometrische Praktiken in Lern- und Entwicklungsforschung

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Dr. Sonja Peteranderl

Dr. Sonja Peteranderl hat 2015 ihren Master of Science in Psychologie an der Universität Zürich mit dem Schwerpunkt auf kognitiver Psychologie und kognitiven Neurowissenschaften abgeschlossen. 2019 beendete sie ihre Dissertation mit dem Thema «Experimentation Skills in Primary School Children» an der ETH Zürich. In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie die Fähigkeit von Primarschülern, wissenschaftliche Experimente durchzuführen. Dazu entwickelte sie ein wirkungsvolles Experimente Training und einen validen Experimente Test, der verschiedene Aspekte von wissenschaftlichem Denken erfasst. Neben ihrer Forschungsarbeit ist sie im Sportbereich tätig und gibt regelmässig Training im ASVZ. Sie absolviert zur Zeit das DAS (Diploma of Advanced Studies) in Sportpsychologie an der Universität Bern.

Ihre Forschungsinteressen umfassen kognitives und motorisches Lernen (implizit wie explizit), kognitive und motorische Entwicklung, mentales Training und Auswirkungen von Bewegung und Sport auf Kognition.

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Dr. Christian Thurn

Dr. Christian Thurn studierte Psychologie an der Universität Konstanz und der Università degli Studi di Padova/Italien und erlangte 2017 den Master of Science. Zwischen 2017 und 2021 beschäftigte er sich an der ETH Zürich in seinem Dissertationsprojekt mit dem Zusammenspiel von Vorwissen, Lerngelegenheiten und Intelligenz beim Konzeptwandel in der Physik.

Ziel seiner Forschung ist ein besseres Verständnis der mentalen Prozesse des Konzeptlernens. Zentrale Forschungsfragen betreffen dabei die Rolle von Vorwissen und Intelligenz und deren Interaktion sowie die statistische Modellierung von Konzeptlernen. Um diese Fragen zu erforschen nutzt er Feldstudien im schulischen Kontext, Konzepttests, Reaktionszeitexperimente und Concept Maps. Damit lässt sich Konzeptlernen aus verschiedenen Perspektiven untersuchen und beispielsweise netzwerkanalytisch modellieren.

Darüber hinaus beschäftigt er sich mit (Fehl-)Konzepten zu frequentistischer Statistik, Geschlechtsunterschieden in den MINT-Fächern und statistischen Methoden.

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Dr. Adrian Zwyssig

Dr. Adrian Zwyssig hat an der ETH Zürich Chemie studiert und 2016 seinen Master of Science abgeschlossen. Von 2018 bis 2023 betrieb er im Rahmen seiner Dissertation an der ETH Zürich Forschung im Bereich der Chemiedidaktik mit dem Ziel, das Verständnis der chemischen Bindung von Schülerinnen und Schülern auf gymnasialer Stufe und an der Schnittstelle zwischen Gymnasium und Universität zu diagnostizieren und zu fördern.

Er untersuchte das Verständnis der chemischen Bindung in mehreren Studien sowohl auf gymnasialer Stufe als auch vor dem Start eines naturwissenschaftlichen Studiums. In Zusammenarbeit mit dem MINT-Lernzentrum der ETH Zürich entwickelte er eine Unterrichtseinheit, die einen stärkeren Fokus auf das Vergleichen und Kontrastieren der verschiedenen Bindungstypen legt. Eine quasi-experimentelle Studie zeigte die Vorteile dieser Methode im Vergleich zu herkömmlichen Lehrmethoden am Gymnasium auf.

Zusätzlich entwickelte er im Jahr 2020 einen Brückenkurs für angehende ETH-Studierende, um deren Verständnis der chemischen Bindung vor dem Studienbeginn zu vertiefen. Im Namen der ETH Youth Academy führt er seither die Kurse mit einer steigenden Anzahl von Teilnehmenden durch. Neben seiner Forschungsarbeit unterrichtet er auch Chemie auf gymnasialer Stufe.

Seine Forschungsinteressen umfassen kognitiv aktivierende Lern- und Lehrmethoden, fachdidaktische Fragestellungen sowie das Verständnis von Konzepten, Modellvorstellungen und (Fehl-)Vorstellungen der Lernenden im Fachbereich der Chemie.

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